Historie 

Die Ursprünge des Bürgerschützenvereins Nordkirchen reichen bis in die Zeit vor dem 30jährigen Krieg zurück : Im Jahre 1605 am " 7. Sonntag nach Trinidat " befahl der Edle Bernhardt von Münster allen Junggesellen des Dorfes Nordkichen, an der "Vogelstange zu Meinhövell" zu erscheinen. beispieltextDie Schützen hatten in diesen bewegten Zeiten mit vielen kriegerischen Auseinandersetzungen die Funktion einer Bürgerwehr und das Vogelschießen geschah in erster Linie zu Übungszwecken.So musste denn auch jeder Junggeselle, der dem Aufruf nicht folgte, eine Strafe zahlen. Später, als die Zeiten ruhiger wurden, rückte das Vergnügen der Junggesellen immer mehr in den Vordergrund. Wie stürmisch und ausgelassen bereits im letzten Jahrhundert gefeiert wurde, zeigt ein Bericht aus dem Tagebuch eines Nordkirchener Bürgers aus dem Jahre 1858 : "Jungfrauen und Jünglinge haben bei Stern- und Vogelschießen zwei Nächte lang stürmisch getanzt.Für diese beiden einträglichen Tage war Lücke der Festwirth der ausgelassenen Schar. Auch die frommen, verschämten Jungfrauen waren bald genug aufgethaut und haben unermüdlich im eiligen Takt wie Kreisel sich lustig gedreht . Die übermütigen Grundherren unseres Kirchspiels habe so flott gezecht, dass Lückes ganzer Weinvorrat bis auf die letzte Flasche ausgetrunken wurde." 

Einige historische Fotos




 


Königsschilder aus dem 18. Jahrhundert